Der (sozio-)demografische Wandel beeinflusst auch den Forschungsbereich der Immobilienökonomie. Einerseits führt eine alternde und schrumpfende Bevölkerung zu einem Rückgang in der Nachfrage nach Wohnraum. Andererseits beeinflussen auch Lebenszyklus-, Kohorten- und Remanenzeffekte die Wohnraumnachfrage und somit die Mieten und Immobilienpreise. Zudem sind Immobilienmärkte durch eine starke Regionalisierung gekennzeichnet, was man an den aktuell stark steigenden Mieten und Immobilienpreisen in Ballungsgebieten und an der hohen Binnenmigration in diese Städte ablesen kann. In diesem Spannungsfeld prognostiziert das FZG die Wohnraumnachfrage und Immobilienpreise für Deutschland auf regionaler Ebene.
Ein weiterer Forschungsschwerpunkt des Bereiches ist die steuerliche Betrachtung von Immobilien, sei es bei der Immobilienwertermittlung oder beispielsweise bei der Debatte um die Grundsteuerreform 2019. Daran anknüpfend wurden Arbeiten zum Thema „Immobilien als Altersvorsorge“ vor allem zur Eigenheimrente („Wohn-Riester“) betrieben.
Das dritte Standbein des Bereiches ist die Stadt- und Regionalökonomie. Hier liegt der Fokus sowohl auf Standorttheorien als auch auf empirischen Untersuchungen zur angewandten Stadtökonomie.
Betreuender Mitarbeiter: Sebastian Will